12. Platz bei den UCI Urban Cycling Worldchampionships 2017 Chengdu/China
von Andreas Strasser · 27. November 2017Nach dem letzten Worldcup 2017 stand noch das Highlight der Saison, die WM in Chengdu auf dem Programm. Durch meinen 4. Platz bei den deutschen Meisterschaften im Juni und den Worldcup in Aalter Anfang des Jahres konnte ich mich für den B-Nationalkader qualifizieren, der mir die Reise nach China überhaupt ermöglichte. Am 3. November ging es dann zusammen mit dem deutschen Team für 10 Tage nach Asien, um dort bei den UCI Urban Cycling Worldchampionships an den Start zu gehen. Die Besonderheit war, dass Trial erstmals zusammen mit BMX Freestyle und MTB CrossCountry Eliminator ausgetragen wurde. Außerdem wurde ein neues Bewertungssystem im Trial eingeführt, bei dem es darum geht, Punkte zu sammeln, in dem man pro überfahrenen Teilabschnitt in einer Sektion 10 Punkte sammelt. Am Ende konnte man dadurch bei drei Runden á 5 Sektionen und maximal möglichen 60 Punkten pro Sektion insgesamt 900 Punkte erreichen.
Trotz des langen Fluges und des Jetlag funktionierte die Akklimatisierung nach ein paar Tagen ganz gut und bei den Trainings vor dem Wettkampf konnte ich ein gutes Gefühl fürs Fahrrad entwickeln. Allzuviel Zeit blieb leider nicht, um sich die Attraktionen in Chengdu anzuschauen, aber trotzdem war es ein interessantes Erlebnis mal eine andere Kultur zu sehen.
Nach dem Teamwettbewerb am Mittwoch und den Juniorenhalbfinals am Donnerstag durfte ich bei Men Elite 26“ am Freitag starten. Das Warmup lief gut und ich bin recht entspannt an die Sache herangegangen. Die ersten zwei Sektionen war dann die Anspannung schon zu merken, auch weil ich durch langes Anstehen recht viel Zeit verloren hatte. Nach ein paar Sektionen hat es dann aber richtig Spaß gemacht, auch weil mir das neue System etwas entgegenkam. Durch einige gute Aktionen konnte ich wichtige Punkte sammeln. Die Sektionen waren zudem sehr abwechslungsreich gebaut mit Steinen, Baumstämmen, Holzbalken, Betonröhren und einer Wassersektion.
Nach 15 Sektionen war ich dann ziemlich erstaunt, dass es sogar für den 12. Platz gereicht hatte und ich bester Deutscher in meiner Klasse war, was mich total freut, vorallem nach der schwierigen Saison dieses Jahr.
Die China-Reise hat sich also definitiv gelohnt für mich, ich durfte viel erleben und viele Erfahrungen machen und bin schon jetzt richtig motiviert für nächstes Jahr, wo die WM übrigens wieder in Chengdu stattfindet.
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